Pinterest wächst rasant. Immer mehr Menschen nutzen die Bildersuchmaschine, um sich von ansprechenden Pins inspirieren zu lassen. E-Commerce-Unternehmen, die ihre Produkte auf der Plattform gekonnt in Szene setzen, haben gute Chancen, User:innen auf die eigene Webseite zu lotsen. In diesem Sinne ist Pinterest ein hervorragender Traffic-Lieferant.
Du führst einen Onlineshop und willst wissen, wie du die etwas andere Suchmaschine am besten für organisches Marketing verwendest? Die folgenden Tipps helfen dir, kostenlos das Maximum aus Pinterest herauszuholen und damit ohne finanziellen Aufwand neue Besucher:innen und möglicherweise Käufer:innen zu generieren.
1. Erstelle ein aussagekräftiges Unternehmensprofil
Falls du noch kein Unternehmenskonto bei Pinterest hast, legst du dir am besten gleich eines an. Das ist nicht nur kostenfrei, sondern auch schnell erledigt - wenngleich du dir trotzdem Zeit nehmen und Mühe geben solltest, schließlich entscheidet auch die Basis deines Profils mit über deinen Marketing-Erfolg auf der Plattform.
Mit dem Business Account kannst du unter anderem Pinterest Analytics und Rich Pins nutzen. Auf beides kommen wir im Verlauf dieses Beitrags noch genauer zu sprechen.
Wichtiger Hinweis: Für vollen Zugriff auf die Statistiken musst du deine Webseite, sprich deinen Onlineshop, verifizieren. Diesen Punkt findest du bei den Einstellungen.
Du hast drei Möglichkeiten, ein Unternehmenskonto anzulegen:
- bestehenden privaten Account in ein Unternehmenskonto umwandeln
- Unternehmenskonto zu einem bestehenden privaten Account hinzufügen
- neuen Business Account eröffnen
Wähle einen Profil- und Benutzernamen, der dein Unternehmen gut widerspiegelt. Bedeutsam sind außerdem ein ausdrucksstarkes Logo und Titelbild sowie eine präzise Beschreibung dessen, was die Besucher:innen auf deinem Profil erwartet. Dafür solltest du unbedingt relevante Keywords verwenden. Wie du Letztere recherchieren kannst, erfährst du weiter unten.
Allgemeiner Tipp: Versuche, deinen gesamten Account professionell, zugleich aber auch persönlich zu gestalten, um zum einen vertrauenswürdig zu wirken und zum anderen eine emotionale Beziehung zu den potenziellen Kund:innen zu fördern.
Mach Pinnwände und Pins wiedererkennbar. Das gelingt dir beispielsweise durch das Logo sowie eine einheitliche Farb- und Schriftwahl, die zum Corporate Design beziehungsweise generell zur Corporate Identity deines Unternehmens passt. So baust du auch gleich deine Marke auf.
Anmerkung: Pinterest ist vor allem für all jene Unternehmer:innen empfehlenswert, deren Produkte oder Dienstleistungen sich gut visuell in Szene setzen lassen. Dies trifft insbesondere auf den umfangreichen Lifestyle-Bereich zu. Doch auch für auf den ersten Blick weniger geeignete Branchen hat die Nutzung von Pinterest durchaus Potenzial. Man muss in einem solchen Fall eben noch kreativer sein.
2. Verbinde deinen Produktkatalog mit Pinterest

Verbinde deinen Produktkatalog mit Pinterest, um die Produkte aus deinem Shop automatisch hochzuladen. Diese Option findest du im Dropdown-Menü unter “Anzeigen” und “Kataloge”. Fülle das Formular für den Produkt-Feed aus. Achte darauf, die URL richtig zu formatieren, damit die Verknüpfung auch wirklich funktioniert.
Es kann ein, zwei Tage dauern, bis dein Produktkatalog verbunden ist. Daraufhin erstellt Pinterest automatisch Produkt-Pins mit den dynamischen Informationen aus dem Feed (Bilder, Titel,Beschreibung, Preis, Bestand etc.). Richtig angelegt, wird der Feed automatisch jeden Tag aktualisiert.
Die Produkt-Pins sind über dein Unternehmensprofil auffindbar, aber auch öffentlich sichtbar. Beispiel: Angenommen, du hast Produkt-Pins mit Geldbörsen für Herren. Wenn nun jemand auf Pinterest nach “Geldbörsen für Herren” sucht, kann es sein, dass deine Pins angezeigt werden, ohne dass du spezielle Kampagnen für sie erstellt hast.
Aber: Damit du innerhalb der Bildersuchmaschine gut rankst, benötigst du hochwertige Produktbeschreibungen mit relevanten Keywords. Ansonsten verschwinden deine Produkte irgendwo im Pinterest-Nirwana, wenn nicht gerade jemand, der dich kennt, gezielt dein Unternehmensprofil besucht.
3. Mach deine Webseite pinfreundlich
Deine Webseite pinfreundlich zu machen, bedeutet im Wesentlichen zweierlei:
- Verwende in deinem Onlineshop Bilder und Textinformationen, die auf Pinterest gut funktionieren. Die Bilder sollten das 2:3-Format aufweisen und die Textinformationen kurz, aber inhaltsreich sein, möglichst viele relevante Keywords enthalten und die potenziellen Kund:innen emotional ansprechen.
- Installiere einen Pin-it-Button, damit Shop-Besucher:innen das jeweilige Produkt auf ihre private virtuelle Pinnwand pinnen können. Du hast die Wahl zwischen zwei Varianten: Zum einen gibt es einen festen, dauerhaft sichtbaren Button, auch automatischer Button genannt. Willst du es subtiler angehen, ist der Hover-Button besser geeignet. Er kommt zum Vorschein, wenn der User oder die Userin mit der Maus über das Produktbild fährt.
Pinterest wertet es als Qualitätsmerkmal, wenn viele Nutzer:innen deine Produkte abspeichern. Dies verbessert die Sichtbarkeit deiner Pins. Außerdem erfährst du auf diese Weise, welche deiner Produkte auf Pinterest gut ankommen und welche weniger.
4. Setze auf Rich Pins

Sogenannte Rich Pins liefern den User:innen nützliche Details zu den abgebildeten Inhalten, sodass der jeweilige Pin beziehungsweise Content auf Pinterest relevanter ist. Diese Details erscheinen über oder unter dem Bild, wenn der Nutzer oder die Nutzerin auf den Pin klickt.
Praktisch ist zudem, dass Rich Pins die Informationen von deiner Webseite automatisch synchronisieren. Sie werden also immer aktualisiert, wenn du in deinem Onlineshop Änderungen vornimmst.
Es gibt verschiedene Arten von Rich Pins:
- für Produkte
- für Rezepte
- für Artikel
Für E-Commerce-Unternehmen sind die Rich Pins für Produkte am wichtigsten. Zu den Details, die hierbei ergänzend angezeigt werden, gehören der Preis, Produkttitel und -beschreibung sowie die Verfügbarkeit - alles jeweils in Echtzeit.
Beachte: Der Pinterest-Algorithmus bevorzugt Rich Pins. Heißt: “Angereicherte” Pins werden User:innen bei passenden Suchanfragen eher prominent angezeigt als “gewöhnliche” Pins, sofern sie auch die anderen Qualitätsmerkmale (Keywords!) erfüllen.
Um Rich Pins nutzen zu können, musst du auf allen Produktseiten in deinem Onlineshop Rich Meta Tags hinzufügen. Wenn du dahingehend alles richtig machst, wandelt Pinterest alle deine vorhandenen und neuen Pins stets automatisch in Rich Pins um.
5. Erstelle inspirierende Ideen-Pins
Denk stets daran: User:innen suchen auf Pinterest in erster Linie nach Ideen und Inspirationen. Dementsprechend sollte ein großer Teil deiner Pins nicht auf reine Produktwerbung ausgerichtet sein. Beispiel: Ein Pin mit dem Titel “Saugroboter XY löst alle deine Haushaltsprobleme” könnte zu produktbezogen beziehungsweise zu werberisch sein.
Natürlich geht es dir als E-Commerce-Unternehmer:in im Endeffekt darum, deine Artikel an den Mann und/oder die Frau zu bringen. Doch allein durch das übertriebene Anpreisen deiner Produkte wird dir das vermutlich nicht gelingen.
Achte vielmehr darauf, die Artikel in einen für die Nutzer:innen interessanten Kontext einzubinden. Beispiel: Du verkaufst in deinem Shop Kerzen und Windlichter. Dann bietet sich etwa ein Pin mit erhellenden Weihnachtsdeko-Ideen an, die selbstverständlich auch ein paar deiner Produkte präsentieren.
6. Gestalte Pins zu saisonalen Trends

Viele User:innen nutzen Pinterest, um sich beispielsweise in Bezug auf Muttertagsgeschenke, Sommeroutfits oder Weihnachtsrezepte inspirieren zu lassen. Daher sind Pins zu saisonalen Trends überaus sinnvoll - zumal diese zur jeweiligen Saison auch von der Bildersuchmaschine gepusht werden, was auch das eigene Pinterest Trends Tool zeigt.
Gestalte am besten Pins, die auf zeitlose Art und Weise saisonal sind, auch wenn das im ersten Moment widersprüchlich klingt. Gemeint ist, dass du dich möglichst wenig auf aktuelle Ereignisse beziehen solltest. Lege die Pins so an, dass die Tipps und Produkte in jedem Frühling, Sommer, Herbst oder Winter passend sind, nicht nur in einem bestimmten Jahr.
Warum? Weil du diese Pins dann im Folgejahr wieder verwenden kannst, eventuell leicht abgewandelt, um ihnen eine frische Note zu verleihen. Durch derartiges “Pin-Recycling” sparst du dir Zeit und Mühe, generierst aber weiter Traffic.
Natürlich gibt es hinsichtlich der Zeitlosigkeit auch Ausnahmen: In der Modebranche beispielsweise macht es häufig schon Sinn, sich bewusst auf Trends aus dem jeweils aktuellen Jahr zu beziehen, da viele User:innen gezielt nach entsprechender Kleidung stöbern.
Wissenswert: Einige Kauflustige fangen oft schon Monate im Voraus an, nach Inspirationen zu suchen. Daher kannst beziehungsweise solltest du etwa Ideen für den Sommer schon im Frühjahr pinnen - oder besser noch bereits im Winter, da die Pins häufig ein bis zwei Monate brauchen, bis sie anfangen, zu ranken.
7. Lege vielfältige Pinnwände an
Wenn du an mögliche Pinnwände für dein Unternehmenskonto denkst, kommen dir wahrscheinlich erst einmal deine verschiedenen Produktkategorien in den Sinn. Lege ruhig entsprechende Boards an, beschränke dich aber nicht darauf, das könnte sonst schnell standardmäßig und somit langweilig wirken.
Versetze dich in deine Zielgruppe(n) hinein und fokussiere dich wie bei den einzelnen Pins auch bei den Pinnwänden nicht auf die Produkte an sich, sondern mehr auf deren Anwendung, also deren praktischen Einsatz.
Nimm dir etwas Zeit, um Brainstorming zu betreiben. Bestimmt fallen dir allerlei geeignete Themen für deine Boards ein. Die oben erwähnten saisonalen Trends sind schon einmal gute Optionen. Doch es gibt sicherlich noch einiges mehr. Sei kreativ! Und: Orientiere dich für deine Pinnwände am besten auch an relevanten Keywords.
Ein Shop für Outdoorbekleidung könnte beispielsweise Pinnwände zu folgenden Themen anlegen:
- Bergabenteuer/Waldabenteuer/Wasserabenteuer im Frühling/Sommer/Herbst/Winter (= 12 Boards)
- verschiedene Sportarten, z.B. Wandern, Radfahren, Schwimmen, Tauchen, Skitouring, Bergsteigen, Skifahren, Skilanglaufen, Snowboarden etc.
- Produktkategorien, z.B. Funktionsunterwäsche, Radtrikots, Skihosen, Tauchanzüge etc.
8. Verwende authentische Anwendungsfotos
Klassische Produktbilder mit weißem Hintergrund sind bei Pinterest out. Die User:innen möchten viel lieber “lebendige” Fotos sehen, solche, die Geschichten erzählen und positive Assoziationen und Gefühle hervorrufen.
Rücke deine Produkte also am besten in authentischen Anwendungsfotos ins rechte Licht.
Einfach ausgedrückt: Stelle nicht das Produkt, sondern das Erlebnis damit zur Schau.
Fiktives Beispiel: Du bietest in deinem Shop hochwertige Kunstpflanzen an. Präsentiere sie in verschiedenen Räumlichkeiten. Zeige, wie echt sie aussehen und wie sie das jeweilige Zimmer verzieren, ohne dass man sie gießen oder düngen muss. Dies kannst du etwa durch eine Aufnahme vermitteln, bei der im Vordergrund die farbenfrohe Kunstpflanze auf dem Wandregale neben weiterer Deko thront und im Hintergrund die Fließen einer Küche zu sehen sind:

Die Fotos sollten authentisch wirken, also so, als könnte die abgebildete Räumlichkeit oder Aktivität auch die eigene sein. “Authentisch” bedeutet aber nicht, mit verwackelten, unscharfen Handyfotos anzukommen. Qualität in Form einer hohen Auflösung und ansprechenden Komposition ist extrem wichtig. Du solltest eine gelungene Mischung aus professionell und natürlich erzielen und vornehmlich auf helle, freundliche Farben setzen.
Beispiel Wohnbranche: Verzichte je nach Zielgruppe darauf, makellos eingerichtete Paläste zu zeigen. So etwas wirkt sonst schnell künstlich, kühl und abstoßend - und das ist nicht das, was du bezwecken willst. Umgekehrt sollte das Produkt aber klarerweise auch nicht in ein unordentliches oder hässliches Ambiente eingebettet sein.
Neben Fotos kannst du übrigens auch Videos pinnen. Letztere sind auf Pinterest aktuell noch nicht so stark verbreitet und daher besonders auffällig. Die wichtigsten Tipps für einen Video-Pin:
- Das Video sollte auch stumm zu verstehen sein. Arbeite also bei Bedarf mit Untertiteln.
- Achte auf ein aussagekräftiges, ansprechendes Cover-Bild, damit viele Menschen das Video auch anschauen wollen.
- Für eine persönliche Note: Zeige, wie du deine Produkte selbst anwendest.
9. Nutze auf Pinterest (!) relevante Keywords

Wie bei jeder anderen Suchmaschine ist SEO auch auf Pinterest elementar, um dort sichtbar zu sein und gefunden zu werden. Du solltest also relevante Keywords nutzen.
Vorsicht: Gehe nicht einfach davon aus, dass die Schlüsselbegriffe, die bei Google funktionieren, dies auch auf Pinterest tun. Tatsächlich unterscheiden sich die Begriffe, die User:innen in die beiden Suchmaschinen eingeben, teilweise erheblich.
Betreibe also unbedingt direkt auf Pinterest eine gründliche Keyword-Recherche für deine Pins. Hierfür kannst du wie folgt vorgehen:
- Prüfe, ob die Produkte oder Inhalte, für die du Pins erstellen willst, auf Pinterest überhaupt ein gewisses Suchvolumen haben. Gib den jeweiligen Fokusbegriff in die Autosuggest-Suchleiste ein.
Beispiel: Bei einem geplanten Pin für einen Relaxsessel trägst du eben “Relaxsessel” ein. Spuckt Pinterest daraufhin Autosuggest-Vorschläge aus, lohnt sich ein Pin. Wenn keine Vorschläge erscheinen, ist die Plattform dafür (momentan) eher ungeeignet.
- Gib den Fokusbegriff auch bei den Pinterest Trends ein. Taucht er dort auf, spricht das dafür, dass dieses Keyword gerade ein besonders hohes Suchvolumen hat. Außerdem kannst du die Vorschläge nutzen, um deine Pin-Titel zu optimieren.
Beispiel: Angenommen, du willst einen Pin für einen Relaxsessel erstellen. Bei deiner Recherche fällt dir auf, dass neben dem puren “Relaxsessel” auch das Keyword “Relaxsessel mit Massagefunktion” ein hohes Suchvolumen hat.
Zufälligerweise bringt dein Relaxsessel Massagefunktionen mit. In diesem Fall wäre es sinnvoll, als Titel “Relaxsessel mit Massagefunktion” zu wählen. Dann rankst du mit dem Produkt für beide Keywords, also “Relaxsessel” und “Relaxsessel mit Massagefunktion”. Natürlich kannst du den Titel auch noch erweitern, um ihn von anderen Relaxsesseln mit Massagefunktion abzugrenzen.
- Darüber hinaus steht dir die “geführte Suche” als Keyword-Quelle zur Verfügung: Wenn du auf Pinterest nach Begriffen suchst, werden dir unterhalb der Suchleiste weitere Schlüsselwörter in bunten Blasen angezeigt. Diese haben teilweise zwar nur am Rande mit dem eigentlichen Keyword zu tun, können aber dennoch relevant sein und wiederum dafür sorgen, dass du für mehrere Begriffe rankst.
Notiere jeweils die Vorschläge, die zu deinen Produkten und Inhalten passen. Diese Keywords sind es, auf die du dich bei deinen Pins hauptsächlich konzentrieren solltest. Ergänzend kannst du natürlich trotzdem Google für deine Recherche nutzen beziehungsweise die Begriffe anwenden, über die User:innen von dort in deinen Shop kommen, solange du dich für deine Inhalte auf Pinterest nicht allein auf diese Schlüsselwörter verlässt.
Wichtig: Verwende relevante Keywords sowohl in den Titeln als auch in den Beschreibungen deiner Pins und Pinnwände sowie in deinem Profil, wenn möglich auch im Profilnamen. Bringe sie zudem in den Titeln der Inhalte unter, die mit deinen Pins verlinkt sind.
10. Pinne mehrmals am Tag
Wie andere Suchmaschinen schätzt auch Pinterest Regelmäßigkeit. Das bedeutet für dich, dass du täglich mindestens zwei bis fünf Mal pinnen solltest. Aktualisiere überdies deine Pinnwände dann und wann und kommuniziere mit anderen User:innen. Sei “greifbar” und nicht einfach nur irgendein weiterer Shop, der halt auch noch seine Produkte verkaufen will.
Aber: So wichtig es auf Pinterest ist, regelmäßig aktiv zu sein - du solltest das Pensum dennoch an das anpassen, was du auch tatsächlich schaffen und langfristig erhalten kannst. Überspitzt formuliert: Erst einen Monat lang jeden Tag 50 neue Pins rauszuhauen und dann aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit zwei Monate lang nichts mehr zu pinnen, wäre der falsche Ansatz.
Kleine Unternehmen haben gemeinhin kein so großes Sortiment, dass sie jeden Tag mehrere komplett neue Pins erstellen könnten. Das muss aber auch gar nicht sein. Wenn dir mal die Ideen ausgehen, hast du die Möglichkeit, bestehende Pins ein wenig umzugestalten, indem du beispielsweise andere Bildausschnitte und leicht veränderte Texte verwendest, um einen anderen Aspekt in den Vordergrund zu rücken.
Keine Sorge: Diese “Umgestaltungsmethode” bringt dir keinen Nachteil. Du musst also nicht befürchten, dass Pinterest dich dafür mit schlechteren Rankings bestraft.
11. Prüfe regelmäßig Pinterest Analytics

Überprüfe monatlich anhand der Pinterest Analytics, wie sich die Reichweite deiner Pins entwickelt. Die verfügbaren Statistiken umfassen verschiedene Parameter, beispielsweise Impressions, Interaktionen, ausgehende Klicks und Merken-Aktionen.
Für dich als E-Commerce-Unternehmer:in sind die ausgehenden Klicks besonders bedeutsam, schließlich willst du die Betrachter:innen deiner Pins in deinen Onlineshop locken. Orientiere dich für neue Pins also an den bestehenden, die viele ausgehende Klicks generieren, frei nach dem Motto “mit ähnlichen Pins zu ähnlich großem Erfolg”.
Fazit
Pinterest ist eine spezielle Mischung aus Suchmaschine und Social-Media-Plattform. Einige User:innen nutzen das Portal, um gezielt nach Shopping-Inspirationen zu suchen. Und diejenigen, die eher an grundlegenden Ideen für einen bestimmten Lebensbereich interessiert sind, lassen sich gerne zum Kauf von Produkten verführen, die in den Ideen-Pins ansprechend präsentiert werden. Demnach fungiert die Bildersuchmaschine als perfekte Ergänzung für die eigene E-Commerce-Webseite.
Alle in diesem Blogartikel beschriebenen Maßnahmen tragen dazu bei, dass
- du mit deinem Unternehmensprofil auf Pinterest professionell, inspirierend und sympathisch wirkst,
- deine Boards und Pins gefunden werden (Stichwort Keywords) und
- die Besucher:innen von deinen Beiträgen so angetan sind, dass sie diese repinnen.
So kann sich ein für dein Unternehmen sehr positiver Kreislauf entwickeln: Mehr und mehr Menschen greifen auf deine Pins zu und schauen in deinem Onlineshop vorbei, wo sie möglicherweise zu aktiven Käufer:innen werden und deinen Umsatz in die Höhe schnellen lassen.
Philipp Gilch
Philipp Gilch ist Pinterest-Marketing-Experte und unterstützt Onlineshops dabei, mehr Besucher, Kunden und Umsatz über Pinterest zu gewinnen. Sein Fokus liegt auf strategischem, organischem Content, der langfristig Traffic generiert – ganz ohne Ads.
